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Motor der Digitalisierung im Katasteramt“: Peter Quadflieg nach mehr als 40 Jahren in den Ruhestand verabschiedet.


StädteRegion Aachen. 40 Jahre war er bei der StädteRegion Aachen, davon ganze 25 Jahre als Arbeitsgruppenleiter im Katasteramt: Peter Quadflieg aus Herzogenrath ist jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden. Die technische Dezernentin der StädteRegion, Susanne Lo Cicero-Marenberg, hatte sich dafür mit einem Augenzwinkern extra eine „Ruhestandserlaubnis im vermessenen Verfahren“ ausgedacht, die nicht nur bei Peter Quadflieg zu dem ein oder anderen Schmunzeln führte. Allen war bei den Worten zu seinem Abschied eines gemein, was Lo Cicero-Marenberg so auf den Punkt brachte: „Peter Quadflieg war ein Kollege, der immer versucht hat, alles möglich zu machen. Für ihn galt der Leitspruch `geht nicht, gibt’s nicht´. Dabei war er ein entscheidender Motor für die Digitalisierung im Katasteramt“. Dazu passt eine Begebenheit, die Quadflieg so erzählt: „Wir hatten seinerzeit zwei Bildschirmarbeitsplätze im ganzen Amt – die waren damals noch enorm teuer. Dann habe ich gehört, dass es die Möglichkeit gab, aus einer Insolvenzmasse Bildschirme für die Verwaltung günstig zu kaufen. So hatten wir plötzlich acht Arbeitsplätze mehr. Das war der entscheidende Schub für die Digitalisierung im Katasteramt“.   

Peter Quadflieg kann nach seinem Studium des Vermessungswesens in Essen im Jahr 1983 zum damaligen Kreis Aachen. Schon 1989 wurde er zum Arbeitsgruppenleiter im Katasteramt bestellt. Hier war er insbesondere im Bereich der Karten- und Katasterdigitalisierung ein entscheidender Treiberund anerkannter Fachmann rund um das Geografische Informationssystem mit dem die verschiedensten Themen im Internet abgebildet werden können. „Es ist sehr schade, dass ich heute einen so ausgezeichneten Fachmann aus meinem Dezernat verabschieden muss. Aber eben nicht nur das: Peter Quadflieg war ein ganz besonderer Kollege, der auch menschlich eine Bereicherung für die StädteRegion war“, so Lo Cicero-Marenberg.

Diese Aussage wird dadurch untermauert, dass Quadflieg sich neben der Arbeit immer für andere bei der StädteRegion eingesetzt hat. Davon zeugt in erster Linie sein hohes Engagement bei der Betriebssportgemeinschaft. „Ich habe da als Fußballer von Beginn an mitgemacht und die Fußballturniere organisiert.“ Irgendwie folgerichtig, dass er 2009 zum Vorsitzenden gewählt wurde – ein Amt, dass er bis zu seinem Ausscheiden innehatte. „Anfangs waren wir hier nur eine Handvoll Leute, die Sport gemacht haben. Heute sind es bis zu 200 Kolleginnen und Kollegen, die bei den verschiedensten Angeboten jede Woche aktiv werden.“

Quadfliegs Fazit fällt nach 40 Jahren bei der StädteRegion sehr positiv aus: „Es war eine schöne Zeit. Ich muss aber auch sagen, dass ich Glück hatte und immer mit wirklich tollen Menschen zusammengearbeitet habe. Da fällt einem der Abschied – der teils auch sehr emotional war - dann ein bisschen schwer.“
Peter Quadflieg wäre aber nicht er selbst, wenn er nicht noch einiges vorhätte: Zum einen will er sich im nächsten Jahr einen langgehegten Wunsch erfüllen – dann steht eine Alpenüberquerung an. „Dafür muss ich aber vorher noch mal ins Trainingslager“. Auch eine Reise nach New York hat der frischgebackene Pensionär sich fest vorgenommen: „Da wollte ich immer schon mal hin, hatte 2020 alles schon komplett gebucht und dann ist mir Corona dazwischengekommen.“ Darüber hinaus wird er sich ab sofort ganz intensiv um seinen zweijährigen Enkel kümmern und seinen Sohn als „Hundesitter“ unterstützen. Natürlich spielt auch im Ruhestand der Sport für ihn eine große Rolle und so wird man ihn oft auf seinem Rad oder auch bei Fußballspielen sehen können. Eines steht für ihn aber außer Frage: „Also Langeweile habe ich eigentlich noch nie im Leben gehabt, das wird sicher auch so bleiben.“

Veröffentlicht am: 29.06.2023

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