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„Großartige Teamleistung“ sorgt dafür, dass der Rückstand in der Elterngeld-Bearbeitung nach drei Wochen aufgeholt ist. Digitale Antragstellung soll zu weniger Nachfragen führen.

StädteRegion Aachen. „Ich bin stolz auf die Kolleginnen und Kollegen im Team und bei unserem Versorgungsamt. Was sie alle hier in den vergangenen drei Wochen geleistet haben, ist ein großartiger Kraftakt.“ Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier sparte nicht mit Lob an die Adresse der zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der so genannten „Task Force Elterngeld“ schon drei Wochen nach dem Start eine hervorragende Bilanz ziehen konnten. Der massive Bearbeitungsstau der Anträge auf Elterngeld bei der StädteRegion Aachen konnte von mehr als drei Monaten auf nunmehr gerade einmal zwei Wochen abgebaut werden. „Konkret bedeutet das, dass wir aktuell jeden Antrag nach zwei Wochen in Bearbeitung nehmen, und - wenn alle Unterlagen vorliegen - auch direkt bescheiden“, führt Grüttemeier aus. Der Bereich des Elterngelds hat für ihn eine besondere Bedeutung: „Wenn die Bearbeitung von Verwaltungsdienstleistungen länger dauert, ist das nie gut. Das Elterngeld ist allerdings eine Lohnersatzleistung und hier führt ein Bearbeitungsstau zu Existenzängsten bei jungen Familien. Das ist inakzeptabel und deshalb habe ich auch mit der Einrichtung der Task Force reagiert.“   

Zwölf erfahrene Leistungssachbearbeiterinnen und -bearbeiter aus allen Teilen der Verwaltung sind dazu am 31. Juli aus ihren „normalen“ Ämtern in die neue Gruppe gekommen. „Binnen zwei Tagen ist dafür ein bisheriger Sitzungsraum komplett in ein neues Büro mit technischer Infrastruktur und IT-Ausstattung verwandelt worden“, so die Leiterin der Gruppe, Birgit Katterbach. Genau 1.040 Elterngeld-Anträge hat die Task Force in den drei Wochen bearbeitet. „Wir haben sämtliche Anträge in die Erstbearbeitung genommen und da, wo schon alle Unterlagen und Angaben korrekt waren, direkt die Bescheide herausgeschickt.“
Das war allerdings nur in rund 40 Prozent der Anträge der Fall. Katterbach: „Oftmals fehlt dann eine wichtige Bescheinigung, ohne die man das Elterngeld nicht berechnen kann. Hier haben wir aber sofort bei den Eltern genau das nachgefordert und manchmal sehr schnell die Rückmeldung erhalten.“ Und so konnten nach drei Wochen schon mehr als die Hälfte der 1040 Anträge (exakt 529 mit Stand 21.08.2023) fertig beschieden werden – den Auszahlungen aus der Bundeskasse steht damit nichts mehr im Weg. Jeden Tag kommen noch rund 30 weitere Rückmeldungen an und so steigt die Zahl der genehmigten Anträge weiter.
Die Task Force Elterngeld wird Ende August aufgelöst. Auch in der Arbeitsgruppe Elterngeld des Versorgungsamtes konnten in der Zwischenzeit wieder alle vorgesehenen Stellen besetzt werden. „Ich denke, wir haben mit diesem Kraftakt in diesem sehr wichtigen Bereich jetzt wieder für vernünftige Verhältnisse gesorgt. Eine erste Antragsbearbeitung nach zwei Wochen – ich stelle mir da dauerhaft eher eine Woche vor – ist für die jungen Familien wieder in Ordnung“, sagt Dr. Tim Grüttemeier.

Die Zukunft im Elterngeldbereich ist übrigens digital, wie der Städteregionsrat weiter ausführt: „Das Verfahren wird in ganz NRW auf einen Online-Antrag umgestellt. Dadurch erhoffe ich mir weitaus mehr vollständig eingereichte Anträge. Denn ähnlich wie bei der Steuer wird es bei Fehlern einen Hinweis geben und es gibt eine individuelle Checkliste, welche Unterlagen eingereicht werden müssen.“ Für den neuen Online-Elterngeldantrag wird es laut Grüttemeier flankierend sowohl online als auch telefonisch und persönlich die verschiedensten Unterstützungsleistungen für die Eltern geben. „Wir geben alles, um junge Familien bestmöglich zu unterstützen und ihnen den Weg zum Elterngeld künftig leichter zu machen als das leider in den vergangenen Monaten der Fall war.“

Veröffentlicht am 22.08.2023

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